Funktionelles Krafttraining
Die Ursprünge des funktionellen Trainings sind in der Rehabilitation bei Verletzungen und Erkrankungen zu suchen. Es gibt über 300 verschieden Übungen, die im funktionellen Training angewendet werden.
Die geringen Bewegungsanforderungen in unserem Alltag erlauben es uns, relativ komfortabel durch unser tägliches Leben zu gehen. Wenn wir aber in bestimmten Situationen gezwungen werden, unseren Körper über das gewohnte Mass hinaus zu gebrauchen, sind die Grenzen schnell erreicht. Eine ungewohnte Drehung nach hinten, ein plötzlicher Ausfallschritt zur Seite, dabei können Verletzungen das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen.
Funktionelles Training dient der Optimierung der Leistungsfähigkeit in den Bereichen:
- Kraft
- Schnelligkeit
- Ausdauer
- Koordination
- Beweglichkeit
Dieses freie, dreidimensionale Training bereitet den Körper perfekt auf unterschiedliche Bewegungsanforderungen vor und dient der Prophylaxe von Sport- und Alltagsverletzungen. Man verbessert seine Fitness in kürzester Zeit und auch ein paar Kilos sind durch das ganzheitliche Training schnell abgenommen. Richtig angewandt, können Personen aller Altersklassen und Leistungsniveaus vom funktionellen Training profitieren.
Funktionelle Bewegungsformen integrieren immer mehrere Muskeln und Muskelgruppen gleichzeitig im Vergleich zum traditionellen Krafttraining, bei dem oft ein Grossteil der Muskeln / Muskelgruppen isoliert trainiert werden.
Das Training besteht überwiegend aus Übungen, bei denen man mit seinem eigenen Körpergewicht als Widerstand arbeitet. Durch die Übung selbst, durch instabile oder labile Unterlagen oder durch einen äusseren Reiz wird eine instabile Situation hervorgerufen, in welcher sich der Sportler stabilisieren beziehungsweise ausbalancieren muss. Es existieren viele Trainingsutensilien zum Beispiel: MFT Disc, Reaktiv Hantel, Thera Band, Gymnastikball etc. die für das Training eingesetzt werden, dies macht es abwechslungsreich und spannend.
Funktionsgymnastik der Rumpfmuskulatur (Core Training):
Dies bezeichnet im Deutschen „Training der Rumpfmuskulatur„, der die Eigenschaft zugeschrieben wird, wichtig für das Übertragen der Kräfte zu sein. Neben dem Gleichgewicht gehört auch das Rumpfkrafttraining zum Funktionellen Training. Dabei soll die Rumpfmuskulatur das Übertragen der Kräfte ermöglichen. Mit diesem Trainingsaspekt beginnt das funktionale Training, um danach schrittweise darauf aufbauen zu können.
